Gut zwei Wochen nach den Wahlen in Venezuela haben die Sozialisten von Staatschef Nicolás Maduro die Mandate von fast zwei Dutzend Abgeordneten der konservativen Wahlsieger angefochten. Die Konservativen kritisierten das Vorgehen als «verfahrensrechtlichen Putsch».
Gegen die Wahl von 22 neuen Parlamentariern seien Einsprüche beim Verfassungsgericht eingereicht worden, teilten die Konservativen am Dienstag mit. Bei der Parlamentswahl in Venezuela hatte die konservative Opposition am 6. Dezember einen historischen Sieg errungen.
Erstmals nach 16 Jahren gewann sie gegen die Sozialisten und stellt dem Wahlergebnis zufolge künftig eine Zweidrittelmehrheit von 112 der 167 Abgeordneten. Sollte sie nur einen Sitz abgeben müssen, wäre die Zweidrittelmehrheit allerdings verloren. Maduro lehnt eine Zusammenarbeit mit dem Mitte-Rechts-Bündnis ab. (sda/afp)