Die Aargauer FDP-Nationalrätin Corina Eichenberger ist am Donnerstag zur Verwaltungsratspräsidentin der Nagra gewählt worden. Sie folgt auf ihren Parteikollegen Pankraz Freitag, der letzten Oktober überraschend verstorben war.
Dank ihrer langjährigen politischen und beruflichen Tätigkeit bringe Eichenberger eine breite Erfahrung in Energie-, Umwelt- und Rechtsfragen mit, teilte die Nagra am Donnerstagabend mit. Ihr bisheriges Mandat als Präsidentin des Nuklearforums legt sie nieder.
«Vor uns liegen entscheidende Jahre», sagte Eichenberger an der Generalversammlung in Bern mit Blick auf die Standortsuche für geologische Tiefenlager. Die jetzige Generation müsse schauen, dass es mit der Entsorgung voranginge.
Bis Ende Jahr will die Nagra (Nationale Genossenschaft für Lagerung radioaktiver Abfälle) den sicherheitstechnischen Vergleich der geologischen Standortgebiete abschliessen und diejenigen vorschlagen, die weiter untersucht werden sollen. In fünf bis sechs Jahren will die Nagra dann bekannt geben, wo sie ein Rahmenbewilligungsgesuch einreichen will. (viw/sda)