Mindestens zehn Tote auf indonesischer Insel Lombok bei Erdbeben
Bei dem Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok sind am Sonntag nach neuen Angaben mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Etwa 40 weitere Personen wurden verletzt, wie die indonesische Katastrophenschutzbehörde mitteilte.
Da noch nicht alle Informationen vorlägen, werde die Opferzahl voraussichtlich weiter steigen, hiess es. Mehrere Menschen starben in den Trümmern ihrer Häuser. «Es war ein sehr starkes Beben», sagte Gouverneur Zainul Majdi.
Dutzende von Häusern wurden bei dem Beben entweder zerstört oder schwer beschädigt, sagte Sutopo Nugroho, Sprecher der nationalen Zivilschutzbehörde. Gegenwärtig werde noch die Lage vor Ort sondiert. «Unser Hauptaugenmerk ist jetzt, den Opfern zu helfen und Leben zu retten.»
Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben des nationale Geophysikalischen Instituts etwa 47 Kilometer nordöstlich der Provinzhauptstadt Mataram in einer Tiefe von 24 Kilometern. Zuvor hatte die US-Erdbebenwarte USGS eine Tiefe von gut sieben Kilometern angegeben.
Touristen auf Bali aufgeschreckt
Lombok liegt östlich von Bali. Das Beben war auch auf der bei Urlaubern beliebten Insel zu spüren. Viele Touristen verliessen dort fluchtartig ihre Hotelzimmer und brachten sich in Sicherheit.
Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, an dem tektonische Platten aufeinander stossen. Erdbeben und Vulkanausbrüche sind dort daher besonders häufig. Erst im Januar waren bei einem Beben der Stärke 6.0 auf der indonesischen Insel Java mehrere Menschen schwer verletzt und dutzende Häuser beschädigt worden. (sda/afp/dpa)
