Mit Arsenal blieb er eine Saison ungeschlagen, Frankreichs Nationalmannschaft verhalf er 1998 zum WM- und 2000 zum EM-Titel. Nun hat Thierry Henry seine Karriere beendet. Er wird seinen ende Jahr auslaufenden Vertrag in New York nicht verlängern.
«Ich kann mich glücklich schätzen, eine grossartige Karriere mit vielen unvergesslichen Momenten gehabt zu haben. Ich habe bei einigen der besten Mannschaften im Fussball gespielt», erklärte er via Facebook.
Dem Fussball kehrt der 37-jährige Franzose aber nicht den Rücken. Gemäss dem Telegraph wird er bald seine Trainerlizenz machen und künftig als TV-Experte bei «Sky Sports» arbeiten.
.@Arsenal legend @ThierryHenry has announced his retirement... pic.twitter.com/Q6KnIpsP9Y
— Arsenal FC (@Arsenal) 16. Dezember 2014
Der pfeilschnelle Torjäger kann auf eine überaus erfolgreiche Karriere zurückblicken. 411 Tore in 917 Spielen hat Henry für fünf verschiedene Klubs und für die französische Nationalmannschaft erzielt.
Seine erfolgreichste Zeit erlebte er bei Arsenal. Mit den Gunners wurde der Sohn eines Vaters aus Guadeloupe und einer Mutter aus Martinique 2002 und 2004 Meister in England und er war bei dem zweiten Titel prägender Spieler jener Mannschaft, die eine ganze Saison ohne Niederlage bestritten hatte.
Mit dem FC Barcelona wurde Henry zweimal spanischer Meister und er erfüllte sich 2009 ausserdem den Traum vom Gewinn der Champions League. Mit der französischen Nationalmannschaft wurde er 1998 Weltmeister im eigenen Land. Der Stürmer steuerte drei Treffer in sechs Spielen bei, kam beim 3:0-Sieg im WM-Final gegen Brasilien aber nicht zum Einsatz. 2000 wurde er mit Frankreich Europameister, in fünf Spielen traf er dreimal.
Und dann war da noch dieses fatale WM-Qualifikationsspiel im November 2009 gegen Irland. In der Verlängerung des Barrage-Rückspiels, in der 103. Minute, nimmt Henry im Strafraum die Hand zur Hilfe. Den von Henry nach dem Handspiel weitergeleiteten Ball konnte William Gallas zum entscheidenden Tor zur WM-Qualifikation Frankreichs verwerten.
Henry gibt das Handspiel nach der Partie zwar sofort zu, doch es ist zu spät. Über den Übeltäter bricht eine öffentliche Welle der Empörung ein. Nach der WM flüchtet Henry in die USA, wo er für die New York Red Bulls spielt. 2012 kehrt er für eine kurze Zeit noch einmal auf Leihbasis zum FC Arsenal zurück. Ein zweites Mal wird er dies höchstens als Trainer tun.