Landwirte in den USA befürchten seit längerem eine Einschleppung der Schraubenwurmfliege aus dem Süden. Die US-Grenze wurde deshalb kürzlich für Rinderimporte aus Mexiko geschlossen.
In Mittelamerika und Mexiko sorgt die Schmeissfliegen-Art vermehrt für Verluste bei Nutztierhaltern. Seit Beginn des Ausbruchs vor etwa zwei Jahren wurden in der Region rund 100'000 erkrankte Nutztiere erfasst, die meisten davon in Panama, wie die regionale Organisation für Agrargesundheit (OIRSA) berichtete. Im US-Nachbarland Mexiko wurden bis August 5000 Fälle bei Tieren gemeldet, was einem Anstieg von 53 Prozent im Vergleich zu Juli entspricht.
Die Fliege hat eine gruslige Art, sich fortzupflanzen: Sie legt ihre Eier in Wunden oder in die Schleimhäute von Tieren. Die Nase oder der Darmausgang sind neben offenen Wunden geeignete Ablageplätze. Dort schlüpfen dann die Larven des mit gesamten Namen Neuwelt-Schraubenwurmfliege (lateinisch Cochliomyia hominivorax) heissenden Insekts. Die Maden beginnen sich vom Fleisch ihres Wirts zu ernähren und fressen sich tief ins Gewebe hinein. Der Wirt wird dadurch geschwächt, auch Infektionen, die zum Tode führen können, können verursacht werden.
Hat sich die Made vollgefressen, lässt sie sich aus der Wunde auf den Boden fallen, wo sie sich verpuppt und schliesslich eine neue Fliege schlüpft. Auch Menschen können von der Schraubenwurmfliege befallen werden, allerdings gibt es wesentlich weniger Fälle als beispielsweise bei Rindern.
In Europa gibt es zahlreiche mit den Schraubenwurmfliegen verwandte Schmeissfliegen-Arten, die aber keinen tief ins Fleisch reichenden Befall wie bei Cochliomyia hominivorax verursachen. Und gut zu wissen: Die Art, welche die USA derzeit fürchten, stirbt, wenn es kalt wird. Den Winter in den meisten europäischen Ländern würde sie deshalb nicht überleben.
(sda/dpa/con)
In den Vereinigten Staaten bestätigten das Department of Health and Human Services (HHS) und das Department of Agriculture (USDA) einen Fall, im August 2025, in dem ein Mensch von dieser Larve befallen wurde. Er war ein Reisender, der aus El Salvador zurückkehrte. Der bisher einmalige Vorfall ereignete sich in Maryland.
Aber mit dem derzeitigen US-Gesundheitsminister gibt es ja keinen Grund zur Sorge.
Das ist ja sein Spezialgebiet..
Der letzte Punkt beruhigt mich ja ungemein, wenn ich daran denke, dass es bei uns immer wärmer wird... 🫣