Der Feinchemikalienhersteller und Pharmazulieferer Lonza spricht von einem Rekordergebnis im ersten Quartal. Lonza habe das «stärkste erste Quartal in ihrer Geschichte in Bezug auf Umsatz und Ergebnis» erzielt, heisst es in einer Medienmitteilung vom Dienstag.
Es werden allerdings keine detaillierten Finanzergebnisse bekannt gegeben. Umsatz- und Gewinnzahlen publiziert der Konzern nur zum Halbjahr und am Jahresende. Diese «solide Gesamtleistung» zum Jahresbeginn resultiere aus starken Ergebnissen in den beiden Segmenten Feinchemikalien (Specialty Ingredients) und Pharma und Biotech, schreibt Lonza.
Im Geschäft mit Feinchemikalien, das rund 60 Prozent zum Gesamtumsatz beisteuert, spricht Lonza von einem soliden Ergebnis in allen Märkten. Auch in Pharma und Biotech habe sich das Geschäft deutlich besser entwickelt als veranschlagt.
Höhere Prognosen
Für das erste Halbjahr stellt Lonza daher ein zweistelliges Wachstum des um Sonderfaktoren bereinigten Betriebsgewinns in Aussicht. Die Prognose für das ganze Jahr soll im Rahmen der Halbjahresergebnisse überprüft werden.
Bisher peilte Lonza jährlich einen Umsatzanstieg um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbetrag an. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) soll dieses Jahr um mehr als fünf Prozent wachsen.
Bis 2018 soll sich das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) einer Milliarde Franken annähern. 2015 belief sich der entsprechende Wert auf 793 Millionen Franken.
Die gute Gewinnentwicklung im ersten Quartal habe zu einer gesunden Bilanz im ersten Quartal geführt und werde die weitere Schuldenreduzierung des Unternehmens vorantreiben, heisst es in der Mitteilung weiter.
Gerüchte um Grossübernahme
Zuletzt hatten Medienberichte für Aufmerksamkeit gesorgt, Lonza interessiere sich für eine Übernahme des amerikanischen Pharmazulieferers Catalent. Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 3.7 Milliarden Dollar würde es sich für Lonza um die grösste Übernahme der Unternehmensgeschichte handeln. Lonza wollte die Gerüchte Mitte April nicht kommentieren und äusserte sich auch am Dienstag nicht dazu. (sda)