Die türkischen Behörden haben aus Sicherheitsgründen zwei Kohlebergwerke nahe der Unglücksmine von Soma schliessen lassen. Das Energieministerium teilte am Donnerstag mit, die Anlagen in der Westtürkei seien vom selben Unternehmen betrieben worden wie jene in Soma. Dort waren beim schwersten Bergwerksunglück in der Geschichte der Türkei vor gut zwei Wochen 301 Bergleute ums Leben gekommen.
Energieminister Taner Yildiz sagte in Ankara, die Bergwerke in Atabacasi und Isiklar würden erst nach der Beseitigung von Mängeln wieder ihren Betrieb aufnehmen können. Einzelheiten zu den Beanstandungen nannte er nicht. Das Unternehmen Soma Mining hatte jegliches Fehlverhalten von sich gewiesen. Das Unglück hatte landesweite Proteste gegen die Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ausgelöst. (sda/reu)