Unter grossem Jubel haben die Rolling Stones am Freitag ihr erstes Konzert in Kuba gegeben. Zu dem kostenlosen Open-Air-Auftritt der britischen Altrocker in der grossen Sportanlage der Hauptstadt Havanna kam mehr als eine halbe Million Menschen.
Viele der Fans schafften es zwar nicht auf das Veranstaltungsgelände, konnten aber trotzdem mitfeiern, weil die Musik rund einen Kilometer weit zu hören war.
Die Stones spielten unter anderem Klassiker wie den Song «Jumpin' Jack Flash» und auch die Hymne «It's Only Rock 'n' Roll» - letzteres möglicherweise als Botschaft an die kommunistische Führung des karibischen Inselstaats, die ihre Musik in der Vergangenheit als «teuflisch» verurteilt hatte.
Die Stones hatten ihren Fans in Kuba bereits vorab einen unvergesslichen Auftritt versprochen. «Wir haben an vielen unglaublichen Orten gespielt, aber dieses Konzert wird ein historisches Ereignis für uns sein - wir hoffen, für euch ebenfalls», sagte Sänger Mick Jagger auf Spanisch in einem kurzen Videoclip.
Erst vor wenigen Tage war US-Präsident Barack Obama als erster amtierender Staatschef der USA seit fast 90 Jahren in Kuba gewesen. Der dreitägige Staatsbesuch markierte den bisherigen Höhepunkt des Annäherungskurses zwischen den vormals verfeindeten Ländern. (sda/afp)