Von Taliban entführte Professoren bitten Trump um Hilfe

Von Taliban entführte Professoren bitten Trump um Hilfe

12.01.2017, 06:36

Die radikalislamischen Taliban haben das erste Video von zwei vor fünf Monaten in Kabul entführten ausländischen Lehrern der Amerikanischen Universität veröffentlicht.

In dem in der Nacht auf Donnerstag auf YouTube hochgeladenen 13-minütigen Film bitten der Australier Timothy Weeks und der US-Amerikaner Kevin King verzweifelt, manchmal weinend, den designierten US-Präsidenten Donald Trump um Hilfe.

«Bitte, Präsident Trump, holen Sie uns hier raus», sagte Weeks. «Wenn wir hier noch viel länger bleiben, werden wir getötet. Ich will hier nicht sterben, ganz allein. Ich habe Angst.» Er bat um mehr Verhandlungen.

Die Taliban verlangten die Freilassung von Kämpfern, die auf dem US-Stützpunkt in Bagram bei Kabul und im afghanischen Pul-e Tscharki-Gefängnis festgehalten würden.

Erster Beweis

Es ist der erste öffentliche Beweis, dass die Taliban und nicht etwa Kriminelle die beiden Professoren gefangen halten. Sie waren im vergangenen August in der Nähe der Universität entführt worden.

Die Taliban halten ausserdem weiter die US-Amerikanerin Caitlin Coleman und den Kanadier Joshua Boyle gefangen. Das Paar war 2012 während einer Wanderung in Afghanistan entführt worden. Möglicherweise ist auch seit Dezember ein spanischer Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in der Hand der Taliban. (sda/dpa)

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