Vom Debüt-Flop bis zum düsteren Abschied: Bowie prägte den Pop

Vom Debüt-Flop bis zum düsteren Abschied: Bowie prägte den Pop

10.01.2017, 12:24

Rock-Chamäleon, Kunstfigur, Klangforscher, Gelegenheitsschauspieler - vor einem Jahr starb David Bowie nach einer fast 50-jährigen Karriere, in der er zahlreiche Rollen spielte. Am Ende stand der Abschied mit einem Meisterwerk.

Der am 8. Januar 1947 als David Robert Jones im Londoner Stadtteil Brixton geborene David Bowie ist einer der einflussreichsten Musiker der Popgeschichte. Nach offizieller Zählung veröffentlichte der Sänger, Songschreiber und Multi-Instrumentalist rund 25 Alben.

Das letzte an seinem 69. Geburtstag, zwei Tage vor seinem Tod. Bowie soll zu Lebzeiten etwa 140 Millionen Tonträger verkauft haben und gilt damit als einer der weltweit erfolgreichsten Popstars.

Nach einem Debüt-Flop gelang dem jungen Briten 1969 mit dem Album «Space Oddity» und dem Titelsong über den fiktiven Astronauten Major Tom der Durchbruch. Danach prägte Bowie mit Platten wie «Hunky Dory» und «The Rise And The Fall Of Ziggy Stardust» den Glamrock, der Anfang der 70er Jahre schrill mit Geschlechterklischees spielte.

Dieses Jahrzehnt war seine produktivste und kreativste Karrierephase mit weiteren stilbildenden Platten wie «Young Americans», «Station To Station» sowie den in Berlin aufgenommenen «Low» und «Heroes».

Jahrelang war wenig von der Pop-Ikone zu hören, bis der 66-Jährige 2013 mit der Comeback-Platte «The Next Day» an frühere Erfolge anknüpfen konnte. Bowie trat zwar nicht mehr live auf, gab keine Interviews, war aber weiter musikalisch aktiv. Bis zu einem letzten Höhepunkt mit dem meisterhaften und, wie man inzwischen weiss, von Todesahnungen durchzogenen Avantgarde-Rock-Album «Blackstar». (sda/dpa)

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