Luc Barthassat im Fokus vor 2. Wahlgang der Genfer Regierungswahlen

Luc Barthassat im Fokus vor 2. Wahlgang der Genfer Regierungswahlen

06.05.2018, 09:0806.05.2018, 09:08

Vor dem zweiten Wahlgang der Genfer Staatsratswahlen steht der bisherige CVP-Staatsrat Luc Barthassat im Fokus. Nach dem schlechten Resultat im ersten Wahlgang kämpft er um einen der sechs noch freien Sitze.

Beim ersten Wahlgang vor drei Wochen schaffte es der bisherige Verkehrsdirektor nur auf Platz neun und lag damit ausserhalb der sieben Sitze in der Genfer Regierung. Nach der direkten Wiederwahl von Pierre Maudet (FDP) sind am heutigen Sonntag noch sechs Sitze zu vergeben.

Der angeschlagene Barthassat muss auf den Schwung einer gemeinsamen Liste mit seinem Parteikollegen und Finanzdirektor Serge Dal Busco und der neu antretenden Freisinnigen Nathalie Fontanet hoffen. Dal Busco machte im ersten Wahlgang das drittbeste Resultat, Fontanet landete auf Platz sieben.

Ihnen macht die Liste der SP und der Grünen Konkurrenz, deren Kandidaten Antonio Hodgers (Grüne), Anne Emery-Torracinta (SP) und Thierry Apothéloz (SP) im ersten Wahlgang auf den Plätzen vier bis sechs lagen.

Während Hodgers und Emery-Torracinta erneut antreten, könnte mit Thierry Apothéloz ein Herausforderer einen zweiten Sitz für die SP holen. Auf der linken Seite tritt auch Jocelyne Haller für das Bündnis «Ensemble à gauche» der alternativen Linken an.

Links und Rechts keine grossen Allianzen

Wegen unterschiedlicher Ansichten zur Unternehmenssteuerreform kam es auf der linken Seite zu keinem grossen Schulterschluss. Auch auf der rechten Seite brachten das Mouvement Citoyens Genevois (MCG) und die SVP kein Bündnis zu Stande.

Für das MCG dürfte der bisherige Gesundheitsdirektor Mauro Poggia die Wiederwahl problemlos schaffen. Er hatte im ersten Wahlgang das zweitbeste Resultat hinter Maudet gemacht.

Poggias Erfolg steht im Widerspruch zum katastrophalen Resultat des MCG bei den Wahlen für das Kantonsparlament vor drei Wochen. Das MCG hatte damals neun Sitze verloren und stellt mit elf Sitzen gerade noch halb so viele wie in der vergangenen Legislatur.

Auch die SVP verlor drei Sitze und verfügt noch über acht Sitze im Genfer Grossen Rat. Dennoch schickte sie SVP-Nationalrat Yves Nidegger ins Rennen für den zweiten Wahlgang. Nach dem 13. Platz im ersten Wahlgang werden Nidegger aber keine Chancen eingeräumt. (sda)

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