Bei einem Erdbeben im Süden Perus sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Weitere 40 Menschen wurden bei dem Beben der Stärke 5.3 im Departement Arequipa am Sonntagabend (Ortszeit) verletzt, wie die Regionalregierung mitteilte.
Das Zentrum des Bebens wurde nach Angaben der Erdbebenwarte IGP in 8 Kilometer Tiefe bei Chivay, 750 Kilometer südöstlich von Lima geortet. Am frühen Montagmorgen (Ortszeit) folgten mehrere Nachbeben. Das Beben löste einen folgenschweren Erdrutsch aus. Mindestens 80 Häuser seien eingestürzt, erklärte die Gouverneurin von Arequipa, Yamilia Osorio.
Zunächst hätten die Einsatzkräfte nicht zu den vermutlich am schwersten betroffenen Gebieten vordringen können. Der Vertreter des Zivilschutzes sagte, unter den Trümmern seien möglicherweise noch weitere Opfer verschüttet.
«Wir haben eine sehr starke Erschütterung gespürt, die Schäden im ganzen Colca-Tal verursacht hat», sagte der Bürgermeister von Caylloma, Rómulo Tinta, dem Radiosender RPP. Die Kommunikation mit den umliegenden Dörfern sei unterbrochen. Die örtlichen Behörden hätten schweres Gerät angefordert, um sich Zugang zu den zerstörten Gebieten zu verschaffen.
Peru liegt am sogenannten pazifischen Feuerring, einer besonders erdbebengefährdeten Region. Dabei handelt es sich um eine Kette von Vulkanen und seismologisch aktiven Gebieten, die den pazifischen Ozean umgeben. Bei einem schweren Erdbeben der Stärke 7.9 im August 2007, waren in dem südamerikanischen Land fast 600 Menschen gestorben. (sda/dpa/afp)