Für die Sicherheit an der grossen Eröffnungsfeier haben die Gotthardkantone Uri und Tessin zusammengespannt. Die Gesamteinsatzleitung scheint sich ausgezahlt zu haben. Beim Grossanlass mit mehreren Staatsgästen gab es keine Zwischenfälle.
Durch Aufklärungs- und Kontrollarbeiten sei im Vorfeld die Grundlage für eine sichere Feier geschaffen worden, teilte die Gesamteinsatzleitung am Mittwoch in einem Communiqué mit. Vom 31. Mai bis 1. Juni galt ausserdem im «Grossraum Gotthard» eine Verkehrssperre für die Zivilluftfahrt und für die Luftwaffe.
Zudem wurde im Tessin eine Hauptstrasse in der Nähe des Festgeländes bei Pollegio für den Verkehr gesperrt und der gesamte Verkehr auf die Autobahn A2 umgeleitet. Deshalb wurde auf einem Teilabschnitt die Vignettenpflicht aufgehoben.
Im längsten Tunnel der Welt waren ebenfalls Vorkehrungen getroffen worden. Die 57 Kilometer lange Röhre war auf kompletter Länge mit Spürhunden abgesucht worden, wie der Sprecher der Urner Kantonspolizei, Gustav Planzer, auf Anfrage sagte.
Am Tag der Eröffnungsfeier selbst mussten alle Gäste eine von Flughäfen bekannte Sicherheitszone passieren, um auf das Festgelände zu gelangen. Gemäss dem Verteidigungsdepartement (VBS) waren 2000 Armeeangehörige beim Gross-Anlass im Einsatz.
«Wir sind sehr zufrieden, dass die Zusammenarbeit bei den Polizeikräften so gut funktioniert hat», sagte der Tessiner Sicherheitsdirektor Norman Gobbi (Lega) am Mittwoch auf Anfrage. Er erinnerte daran, dass eine derart enge Kooperation zwischen dem Tessin und Uri in Sicherheitsfragen ein Novum darstelle. (sda)