In der letzten grossen TV-Debatte vor dem EU-Referendum hat Londons Bürgermeister Sadiq Khan den Brexit-Befürwortern eine Hasskampagne vorgeworfen.
Vor Tausenden Zuschauern in der Londoner Wembley Arena lieferte er sich gemeinsam mit anderen prominenten Brexit-Gegnern eine heftige verbale Auseinandersetzung mit seinem Amtsvorgänger Boris Johnson und weiteren Austrittsbefürwortern. Die Debatte über das Für und Wider eines Brexit am Dienstagabend wurde live im BBC-Fernsehen übertragen.
«Was das Thema Zuwanderung angeht, war Ihr Wahlkampf nicht das »Projekt Angst«, sondern das »Projekt Hass"", sagte Khan unter grossem Beifall. Johnson dagegen betonte, er sei ein Befürworter von Immigration. Die Einwanderung müsse aber unter Kontrolle gebracht werden, daher müsse die Arbeitnehmerfreizügigkeit für EU-Bürger in Grossbritannien beendet werden.
Am 23. Juni stimmen die Briten über einen Verbleib ihres Landes in der EU ab. Die Umfragen sagen ein denkbar knappes Ergebnis voraus. (sda/dpa)