Zwei Tage nach dem Absturz einer russischen Militärmaschine über dem Schwarzen Meer haben Suchmannschaften den Flugdatenschreiber gefunden.
Das Gerät wurde am Dienstag in einer Tiefe von 17 Metern unter der Meeresoberfläche geortet, wie das Verteidigungsministerium in Moskau laut russischen Agenturberichten mitteilte. Von der Auswertung des Flugschreibers erhoffen sich die Ermittler Hinweise auf die genaue Absturzursache.
Die Maschine war am Sonntag auf dem Weg von Sotschi nach Syrien mit 92 Menschen an Bord abgestürzt. Als Ursache des Unglücks vermuten die russischen Behörden technisches Versagen oder einen Pilotenfehler. Der Inlandsgeheimdienst FSB trat Spekulationen entgegen, dass es einen Anschlag auf das Flugzeug gegeben haben könnte.
An Bord der Maschine war auch ein grosser Teil des Armeechors, der bei den Neujahrsfeiern auf dem russischen Luftwaffenstützpunkt Hmeimim in Syrien auftreten sollte. Russland unterstützt die Regierung des syrischen Machthabers Baschar al-Assad, seit September 2015 auch durch Luftangriffe im Bürgerkrieg. (sda/afp)