Baselworld 2016: Bundesrätin Sommaruga eröffnet Weltmesse für Uhren und Schmuck

Baselworld 2016: Bundesrätin Sommaruga eröffnet Weltmesse für Uhren und Schmuck

17.03.2016, 15:36

Bundesrätin Simonetta Sommaruga hat am Donnerstag feierlich die Baselworld 2016 eröffnet. Die Weltmesse für Uhren- und Schmuck ist für gut eine Woche Treffpunkt der Branche, die sich derzeit in einem schwierigen Umfeld sieht. Erwartet werden rund 150'000 Besucher.

Fürs Publikum öffnete die Messe bereits am Donnerstagmorgen die Tore. Am Vormittag durchschnitt dann Bundesrätin Sommaruga, flankiert von Regierungsvertretern der beiden Basel und Spitzen der Messe, im Blitzlichtgewitter ein symbolisches Band.

Danach begab sie sich zusammen mit Gästen auf den traditionellen Messerundgang und besuchte die Stände einer Reihe der bedeutendsten Aussteller an der Messe. Insgesamt sind an der Baselworld über 1500 Marken aus 40 Ländern präsent, die auf über 141'000 Quadratmeter ihre Produkte zeigen.

Im Rampenlicht steht die Schweizer Justizministerin sonst eher wegen der Debatten um Zuwanderung oder Flüchtlingskrise. Warum gerade sie die Baselworld eröffne, sprach sie in einer kurzen Rede denn gleich selbst an - dies auch mit einer humoristischen Note: Dass sie an der Uhrenmesse sei, um das richtige Timing zur Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative zu suchen, müsse sie verneinen.

Ihr Departement (EJPD) sei indes mit der Uhrenbranche viel mehr verbunden als gemeinhin angenommen werde. So gehöre das Eidgenössische Institut für Metrologie (METAS) dazu, das mit Hilfe von Atomuhren die Schweizer Zeit festlegt. Federführend sei das EJPD zudem bei der Swissness-Vorlage, die das «Swiss made»-Label regelt.

Schwieriges Umfeld

Sommaruga verwies auf das derzeit schwierige Marktumfeld und die Frankenstärke als zusätzliche Herausforderung. Dabei zeigte sie sich jedoch überzeugt, dass die Schweizer Uhrenindustrie auch für diese schwierige Phase gerüstet sei.

Die Baselworld startet in einem wirtschaftlich wie auch politisch schwierigen Umfeld. Nach dem Rekordjahr 2014 brachte das vergangene Jahr der Schweizer Uhrenbranche eine Abkühlung: Die Ausfuhren gingen um 1.6 Prozent auf rund 28.1 Millionen Armbanduhren zurück, und der Umsatz schrumpfte um 3.3 Prozent auf 21.5 Milliarden Franken.

Im ersten Monat des laufenden Jahres sank der Umsatz gar um 7.9 Prozent. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!