Im Westjordanland sind bei Protesten gegen Israels Militäroffensive im Gazastreifen am Freitag vier Palästinenser getötet worden. Nach Angaben des israelischen Militärradios eröffneten jüdische Siedler in der Nähe von Nablus das Feuer auf eine Gruppe von Demonstranten, die ihren Wagen mit Steinen bewarfen.
Dabei soll eine Siedlerin einen 18-jährigen Palästinenser getötet haben, bei anschliessenden Auseinandersetzungen mit der Armee wurde ein weiterer 22-jähriger Palästinenser erschossen. Eine Armeesprecherin bestätigte zunächst nur Zusammenstösse zwischen Palästinensern und Soldaten, in die auch Siedler verwickelt gewesen seien.
In einem Dorf nahe Hebron wurden zudem zwei 30 und 46 Jahre alte Palästinenser von israelischen Soldaten erschossen, wie palästinensische Sanitäter berichteten.
Anlässlich des letzten Freitags im Ramadan hatten die wichtigsten Palästinenserbewegungen zu einem «Tag des Zorns» aufgerufen, um gegen die Offensive im Gazastreifen zu protestieren. (aeg/sda/afp)