Die vor einem Monat ins Rollen geratene Korruptionsaffäre im Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) weitet sich aus. Dabei geht es auch um die Rolle des für die Anschaffung von teuren Programmen zuständigen Bundesamts für Bauten und Logistik (BBL).
Konkret geht es um einen Vertrag zwischen dem SECO und dem BBL, der innert 24 Stunden nach Auffliegen der Affäre ausser Kraft gesetzt wurde. In der dreiseitigen Vereinbarung war geregelt, dass die SECO-Abteilung zahlreiche Informatikaufträge im Bereich der Arbeitslosenkasse jeweils selber beschaffen konnte.
BBL-Sprecher Jonas Spirig bestätigte in einem Interview in der «Berner Zeitung» und im «Bieler Tagblatt» Recherchen, wonach die sofortige Auflösung des Delegationsvertrags einen Zusammenhang mit den Korruptionsvorwürfen im SECO habe: «Ja, es gibt einen Zusammenhang mit diesen Vorwürfen.» (whr/sda)