Europas grösster Elektrokonzern Siemens hat nach einem überraschend starken Auftragseingang seine Gewinnprognose für das laufende Jahr angehoben. Das Unternehmen steigerte Umsatz und Betriebsgewinn im abgelaufenen Quartal deutlich.
Dank Grossaufträgen für Kraftwerke und Windparks und erreichte auch den höchsten Auftragsbestand in der Unternehmensgeschichte. Der auf die Aktionäre entfallende Konzerngewinn ging wegen höherer Steuern und Zinslasten zwar von 1.36 Milliarden Euro im Vorjahresquartal auf 1.33 Milliarden zurück. Aber das operative Geschäft lief glänzend: Der Betriebsgewinn des Industriegeschäfts legte um 20 Prozent zu.
Angesichts des starken Wachstums hob Siemens am Donnerstag seine Gewinnprognose von mindestens 6.00 auf mindestens 6.50 Euro je Aktie an - das entspräche einem Konzerngewinn von mindestens 5.525 Milliarden Euro.
Beim Ergebnis machte sich die gute Lage im profitablen Geschäft mit der Medizintechnik bemerkbar, aber auch das Wachstum in der Sparte mit Energieerzeugung. In dieser machen bestehende Grossaufträge in Ägypten nach wie vor die Nachfrageschwäche bei Kunden aus der Öl- und Gasindustrie wett. Der Umsatz stieg um 5 Prozent auf 19.8 Milliarden Euro, der Auftragsbestand um 6 Prozent auf 21 Milliarden. (sda/dpa)