Die bei dem Polizeieinsatz gegen Islamisten in Paris getötete Frau hat sich Ermittlerkreisen zufolge doch nicht in die Luft gesprengt. Sie sei sie nicht die Person gewesen, die die Sprengstoffweste getragen habe, sagte ein Insider aus dem Fahnder-Umfeld am Freitag.
Der Schädel, der bei der Explosion der Weste aus der Wohnung auf die Strasse geschleudert worden sei, sei nicht ihrer gewesen. Die Frau soll die Cousine des mutmasslichen Drahtziehers der Anschläge, Abdelhamid Abaaoud, gewesen sein, der bei dem Einsatz ebenfalls getötet wurde. Die Identität eines dritten Toten blieb weiter unklar.
Zunächst hatten die Ermittler wegen der Folgen des heftigen Feuergefechts und der Explosionen bei der Erstürmung des Hauses am Mittwoch nur zwei Leichen zuordnen können. Bei den Anschlägen in Paris waren vor einer Woche waren 130 Menschen getötet worden. (sda/reu)