Fernab vom Trubel in Rom hat Papst Franziskus am Donnerstag sein erstes Amtsjubiläum begangen. Lediglich im Kurznachrichtendienst Twitter meldete sich der Pontifex am Donnerstag öffentlich zu Wort. «Betet für mich!» schrieb er seinen zwölf Millionen «Followern» in neun Sprachen. Der Papst befindet sich seit dem Wochenende mit den Kurienkardinälen zu Einkehrtagen anlässlich der Fastenzeit in einem kleinen Dorf südöstlich von Rom und wird erst am Samstag wieder in den Kirchenstaat zurückkehren.
Für seine schlichte Art bekannt, machte der Papst aus dem Jahrestag keine grosse Sache: «Er betet, es gibt nichts Spezielles, der Tag unterscheidet sich nicht von den anderen Tagen», sagte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi am Donnerstag. Er wollte keine Feier. Die zahlreichen Glückwünsche aus aller Welt erreichten ihn deshalb praktisch nicht, zumal im Vatikan wegen des Jahrestages Festtagsruhe herrschte. Franziskus hat mit einem offenen neuen Stil, einer demütigen Haltung und dem Plädoyer für eine «arme Kirche der Armen» als Nachfolger von Benedikt XVI. starke Akzente gesetzt. (rar/sda/dpa/afp)
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