Seit zwei Tagen regnet es in weiten Teilen der Deutschschweiz immer wieder heftig. Niederschlagsmengen von bis zu 80 Liter pro Quadratmeter sorgen für überschwemmte Keller und Strassen. Auch am Donnerstag muss mit starken Niederschlägen gerechnet werden.
Besonders hart hatte es am Mittwochmorgen den Kanton Aargau und am Nachmittag und am Abend die Nordwestschweiz getroffen, wie SRFMeteo am Donnerstag mitteilte. In Stetten im Aargauer Reusstal fielen in drei Stunden 60 Liter Regen. 48 Feuerwehren im Kanton mussten 400 Mal ausrücken.
Zahlreiche Keller wurden überschwemmt und Strassen überflutet, wie die Kantonspolizei Aargau in ihrer Bilanz schrieb. Bei der Kantonspolizei Solothurn gingen rund 110 Schadenmeldungen ein, vor allem wegen vollgelaufener Keller, über die Ufer getretener Bäche und kleinerer Erdrutsche. Am Nachmittag beruhigte sich die Lage.
Dafür zog die Gewitter-Front dann die Nordwestschweiz in Mitleidenschaft. In Liestal BL fielen gemäss SRFMeteo innerhalb von nur einer Stunde 22 Liter pro Quadratmeter Regen, am Abend im Leimental BL innerhalb von zwei Stunden über 30 Liter. Meteonews registrierte in den letzten 36 Stunden Regenmengen von 71 Liter in Galgenen SZ und 68 Liter in Oberriet im St. Galler Rheintal.
Kurze Atempause
Bis am Donnerstagabend rechnen die Meteorologen in der Zentral- und Ostschweiz erneut mit Niederschlägen von bis zu 30 Litern pro Quadratmeter. Die grössten Regenfälle erwarten sie an den Voralpen und am nördlichen Alpenkamm. Örtlich könnte es zu Überschwemmungen und vor allem Hangrutschen kommen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause am Freitag soll gemäss SRF Meteo bereits am Samstagmorgen wieder Regen einsetzen. Bis am Dienstagabend könnte es in den Bergen nochmals bis zu 100 Liter Regen geben. (sda)