Nachdem die Post im Oktober die Schliessung von bis zu 600 Poststellen angekündigt hat, werden nun weitere Optimierungspläne bekannt: Auch der Bereich «Support» wird in den nächsten Jahren reorganisiert. Es ist mit einem Stellenabbau zu rechnen.
Die Schweizerische Post müsse ihre Strukturen nicht nur im Betrieb, sondern auch in den Support- und Stabsbereichen laufend optimieren, sagte Post-Mediensprecherin Jacqueline Bühlmann am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Das gehöre zur wirtschaftlichen Verantwortung der Post.
Aus diesem Grund würden die bestehenden Strukturen und Prozesse in den Funktionsbereichen Finanzen, Personal und Kommunikation überprüft und angepasst, «wo immer dies Sinn mache». Die Sprecherin bestätigte damit einen entsprechenden Artikel des Westschweizer Konsumentenmagazins «Bon à Savoir». Ab dem 1. April 2017 werde zudem eine einheitliche Führungsstruktur eingeführt.
Anzahl Stellen noch unbekannt
In den nächsten Jahren ist deshalb mit einem Stellenabbau zu rechnen, wie Bühlmann weiter bestätigte. Die genaue Anzahl der betroffenen Mitarbeiter stehe heute noch nicht fest. Die Grössenordnung werde nun im Rahmen des Projekts erarbeitet.
Laut dem Konsumentenmagazin erhielt das betroffene Personal im September und Oktober ein Schreiben der Geschäftsleitung, in dem es über die Restrukturierung informiert wurde.
Erst Ende Oktober hatte die Schweizerische Post angekündigt, in den nächsten vier Jahren bis zu 600 weitere Poststellen schliessen zu wollen. 1200 Mitarbeitende könnten davon betroffen sein. (sda)