Die Freiburger Kantonspolizei hat mehrere Rumänen festgenommen, denen sie 20 Einbrüche oder Einbruchversuche in Einkaufszentren vorwirft. Dort sollen die Männer jeweils Tresore aufgebrochen haben.
Eine Beute von mehr als 370'000 Franken sollen die Rumänen auf diese Weise gemacht haben, wie die Freiburger Kantonspolizei am Freitag mitteilte. Ausser auf Bargeld hatten es die Rumänen laut der Mitteilung auch auf Parfüms und Kosmetika abgesehen. Meistens brachen sie eine Dachluke auf und stiegen so in die Gebäude ein.
Acht Rumänen und einer Rumänin wirft die Freiburger Kantonspolizei banden- und gewerbsmässigen Diebstahl vor. Die Frau, eine 30-jährige aus dem Kanton Bern, verdächtigt die Polizei, den Einbrechern eine Wohnung im Kanton Bern, ein Fahrzeug und Mobiltelefone zur Verfügung gestellt zu haben. Auch sie wurde vorübergehend festgenommen.
Die fünf Haupttäter befinden sich weiterhin in Haft. Sie waren bereits ausländischen Polizeikorps wegen verschiedener Straftaten bekannt. Die Festgenommenen haben laut der Mitteilung die meisten Vorwürfe gestanden und mit der Polizei kooperiert.
Feueralarm in der Silvesternacht
Die Polizei kam der Bande in der Nacht auf den 1. Januar dieses Jahres auf die Spur. Damals ging im Einkaufszentrum Avry-Centre in der Nähe von Freiburg ein Feueralarm los. Die dorthin ausgerückten Feuerwehrleute fanden aber kein Feuer, sondern ein Loch in der Mauer der Tiefgarage. Und die ebenfalls ausgerückte Polizei stellte auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums einen Mann.
Dieser gestand, beim Einbruchversuch Schmiere gestanden zu sein. In der Folge nahm die Freiburger Kantonspolizei bei einem weiteren Einbruchsversuch in ein Einkaufszentrum in La Tour-de-Trême FR weitere Mitglieder der mutmasslichen Bande fest. (sda)