Der Internationale Währungsfonds hilft Argentinien mit bis zu 50 Milliarden Dollar. Die Kreditvereinbarung laufe über drei Jahre und müsse noch vom IWF-Aufsichtsgremium gebilligt werden, teilten die Regierung und der Fonds am Donnerstag in Buenos Aires mit.
Nach Angaben des Präsidialamtes verpflichtet sich das Schwellenland im Gegenzug, das Haushaltsdefizit von 2.2 Prozent auf 1.3 Prozent im Vergleich zur Wirtschaftsleistung zu verringern.
Argentinien hatte am 8. Mai Hilfen des IWF beantragt. Hintergrund ist ein Verfall der Landeswährung, weil viele Investoren ihr Geld aus Schwellenländern abziehen.
Die Vereinbarung mit dem Fonds ist ein Wendepunkt für das südamerikanische Land, das 2001 und 2002 eine schwere Wirtschaftskrise durchlebte. Viele Bürger machten dafür die vom IWF verordneten Sparmassnahmen verantwortlich. Die Regierung argumentiert, die jetzt vereinbarten Hilfen seien ein Sicherheitsnetz. Damit würden Krisen wie in der Vergangenheit verhindert. (sda/reu)