Gericht kassiert Urteil gegen US-Erdölkonzern Chevron in Ecuador

Gericht kassiert Urteil gegen US-Erdölkonzern Chevron in Ecuador

08.09.2018, 04:5208.09.2018, 04:52

Im jahrelangen Rechtsstreit um Umweltverschmutzung im Amazonasgebiet hat der US-Ölkonzern Chevron einen Erfolg errungen. Ein Schiedsgericht in Den Haag erklärte die in Ecuador verhängte Strafzahlung gegen den Konzern in Höhe von 9.5 Milliarden Dollar für unzulässig.

Dies teilte die Staatsanwaltschaft in Quito am Freitag (Ortszeit) mit.

Das Schiedsgericht gab dem Einspruch des US-Konzerns statt, der den Anwälten der Kläger vorwarf, einen Richter in Ecuador bestochen zu haben. Zudem habe das Urteil gegen ein Investitionsschutzabkommen von Ecuador mit den USA verstossen.

In dem Prozess hatten rund 30'000 Ureinwohner Ecuadors gegen den Erdölkonzern geklagt. Die Umweltverschmutzungen im Regenwald Ecuadors gehen auf die Ölförderung im Amazonas zwischen 1964 und 1992 zurück. Verantwortlich dafür war ursprünglich der US-Konzern Texaco. Chevron hatte das Unternehmen im Jahr 2001 gekauft. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!