Air Glaciers hat am Montag zwei belgische Berggänger nach 48 Stunden in Kälte und Sturm retten können. Gestartet waren die Belgier am Samstag zu viert. Sie verloren auf dem Weg von der Aostahütte in Italien zur SAC-Hütte Bouquetins im Wallis im Nebel die Orientierung.
Wie Air Glaciers am Dienstag auf ihrer Webseite vermeldete, mussten die vier Berggänger beim Col des Bouquetins auf 3300 Metern über Meer bei Temperaturen von minus 16 Grad und Windgeschwindigkeiten von 60 km/h biwakieren und die Nacht verbringen.
Am nächsten Tag hätten zwei der vier Berggänger beschlossen, Alarm zu schlagen, obwohl sie nicht gewusst hätten, wo sie sich befänden. Bei Abenddämmerung seien sie bei der Bertol-Hütte oberhalb von Arolla VS eingetroffen und hätten die Rettungskräfte alarmiert.
Trotz starkem Wind und Nebel konnten zwei Rettungskräfte sowie ein Arzt noch in der Nacht mit dem Helikopter in die Nähe des Plans de Bertol gebracht werden. Im Laufe der Nacht erhielten sie Verstärkung von vier weiteren Bergrettern.
Als sich am nächsten Morgen das Wetter für kurze Zeit aufklarte, konnte schliesslich ein Air-Glacier-Helikopter die zwei Berggänger auf dem Col des Bouquetins ausfindig machen und retten. Sie wurden zur Kontrolle ins Spital in Sitten gebracht. Alle vier Wanderer seien wie durch ein Wunder wohlauf, schreibt Air Glacier. (sda)