US-Präsident Donald Trump hat in einer Rede vor dem südkoreanischen Parlament die internationale Gemeinschaft zum Schulterschluss gegen Nordkorea aufgefordert. Gleichzeitig stellte er dem isolierten Land den «Weg in eine viel bessere Zukunft» in Aussicht.
US-Präsident Donald Trump hat in seiner Rede vor dem südkoreanischen Parlament deutliche Warnungen an die Adresse Nordkoreas gerichtet, den Konflikt aber nicht weiter angeheizt.
Trump warb für ein entschlossenes Vorgehen gegen Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm, doch er stellte dem isolierten Land zugleich einen «Weg in eine viel bessere Zukunft» in Aussicht
Jetzt sei «die Zeit für Stärke», sagte Trump in seiner Rede. Die USA suchten zwar keine Konfrontation, «aber wir werden niemals davor davon laufen», versicherte Trump. «Wir werden es nicht zulassen, dass Amerika oder seine Verbündeten erpresst oder angegriffen werden.»
Unter seiner Führung bauten die USA das «Militär komplett neu auf», sagte Trump. Allein die Gegenwart eines freien und unabhängigen Südkorea bedrohe das nordkoreanische Regime in seiner Existenz.
Trump fordert internationalen Schulterschluss
Der US-Präsident forderte internationale Unterstützung für seinen Kurs ein: «Alle verantwortlichen Länder müssen ihre Kräfte bündeln, um Nordkoreas brutales Regime zu isolieren und ihm jegliche Form von Unterstützung, Versorgung oder Anerkennung zu verweigern.»
Trump rief die UNO-Vetomächte China und Russland ausdrücklich auf, sich dem Atom- und Raketenprogramm des kommunistischen Landes entgegenzustellen. «Ihr könnt nicht unterstützen, Ihr könnt nicht beliefern, Ihr könnt es nicht hinnehmen», sagte der US-Präsident. In Nordkorea herrsche eine «grausame Diktatur». Das Land werde «wie eine Sekte» regiert.
Weg in eine bessere Zukunft
An Nordkorea gerichtet sagte Trump: «Trotz aller Verbrechen, die Ihr gegen Gott und den Menschen verübt habt, werden wir Euch einen Weg in eine viel bessere Zukunft anbieten.» Atomwaffen würden das Land allerdings nicht sicherer machen. «Sie bringen Ihr Regime in grosse Gefahr», warnte Trump die nordkoreanische Führung.
Trump befindet sich derzeit auf einer knapp zweiwöchigen Asien-Reise. Nach seinen Stationen in Japan und Südkorea wird er am Mittwoch in China erwartet. Zentrales Thema seiner Reise ist die Bedrohung durch Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm. (sda/afp/dpa/reu)