Sieben Mal nominiert, sieben Mal gewonnen: Das Musical «La La Land» ist in der Nacht auf Montag bei den Golden Globes seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Die Romanze gewann Trophäen in der Sparte Musical/Komödie, für die Hauptdarsteller sowie für die beste Regie.
«La La Land», eine Hommage an das goldene Zeitalter des Musicals von Regisseur Damien Chazelle, war bei der Gala mit sieben Nominierungen als Favorit ins Rennen gegangen. In der Kategorie «Bestes Musical/Komödie» setzte sich «La La Land» gegen «20th Century Women», «Deadpool», «Florence Foster Jenkins» und «Sing Street» durch.
Chazelle wurde als bester Regisseur geehrt und setzte sich damit gegen Mel Gibson («Hacksaw Ridge»), Barry Jenkins («Moonlight»), Kenneth Lonergan («Manchester by the Sea») und Tom Ford («Nocturnal Animals») durch. Ausserdem bekam er den Preis für das beste Drehbuch. «La La Land» erhielt ausserdem den Preis für die beste Filmmusik und den besten Song.
Gosling setzte sich in der Kategorie bester Schauspieler in einer Komödie oder einem Musical gegen Colin Farrell («The Lobster»), Hugh Grant («Florence Foster Jenkins»), Jonah Hill («War Dogs») und Ryan Reynolds («Deadpool») durch.
Stone gewann gegen Annette Bening («20th Century Women»), Lily Collins («Rules Don't Apply»), Hailee Steinfeld («The Edge of Seventeen») und Meryl Streep («Florence Foster Jenkins»).
Hauptpreis für «Moonlight»
Enttäuschend verlief der Abend für die Macher von «Moonlight». Obwohl sechsmal nominiert, schaute nur gerade eine einzige Auszeichnung für den Film von Regisseur Barry Jenkins heraus, immerhin aber in der Hauptkategorie als bestes Filmdrama.
Als bester Drama-Schauspieler wurde Casey Affleck ausgezeichnet. Für seine Leistung im Familiendrama «Manchester by the Sea» erhielt er seinen ersten Golden Globe.
Die französische Schauspielerin Isabelle Huppert ist für «Elle» mit dem Golden Globe als beste Schauspielerin ausgezeichnet worden. Sie holte die begehrte Trophäe mit ihrer Rolle als Vergewaltigungsopfer im Film von Paul Verhoeven. Auch für sie ist es der erste Globe.
Leer ging der schweizerisch-französische Animationsfilm «Ma vie de Courgette» des Walliser Regisseurs Claude Barras aus. Das Werk musste sich der Disney-Produktion «Zootopia» geschlagen gegeben. Schon die Nomination galt aber als Sensation.
Die seit 1944 vergebenen Golden Globe Awards sind die wichtigsten Filmpreise nach den Oscars und gelten als Stimmungstest für diese. Über die Gewinner entscheidet eine Gruppe von knapp 100 internationalen Journalisten, die seit langem in Hollywood arbeiten. Die Verleihungszeremonie findet traditionell bei einem lockeren Gala-Dinner statt. (sda/dpa/afp)