SVP-Spitzenkandidatin Magdalena Martullo-Blocher liegt in Graubünden gut im Rennen. Sie muss sich aber noch steigern, um in den Nationalrat gewählt zu werden.
Nach 96 ausgezählten Gemeinden von total 125 sieht es nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der SVP und der kleinen Bürgerlichen Listenverbindung von BDP, CVP und FDP aus. Es geht um den Sitz des Grünliberalen Josias Gasser, der die Abwahl fürchten muss.
Die SVP will mit Martullo-Blocher einen zweiten Sitz holen, die bürgerliche Listenverbindung will den vor vier Jahren verlorenen Sitz der FDP zurückholen und insgesamt auf drei Sitze kommen. Nach aktuellem Stand hat die Listenverbindung die Nase leicht vorne. Da aber die Resultate aus der Hauptstadt Chur noch nicht vorliegen, kann sich das problemlos noch ändern.
Kritisch sieht es für GLP-Mann Gasser aus. Er kann seinen Sitz nur noch mit viel Glück halten. Ruhig dem Wahlausgang entgegenblicken können die Sozialdemokraten. Sie verteidigen ihren Sitz problemlos. Die Chancen auf den erhofften zweiten Sitz sind allerdings ähnlich schlecht, wie die von Gasser. (sda)