Der Rückversicherer Swiss Re hat im ersten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Unter dem Strich verdiente der Konzern noch 656 Millionen Dollar nach 1.229 Milliarden Dollar im Vorjahr.
Der Wirbelsturm Debbie in Australien hat massiv zu Buche geschlagen, wie die Swiss Re am Donnerstag bekannt gab. Man erwarte aufgrund von Debbie Schadenforderungen von 350 Millionen Dollar.
Debbie war am 28. März als Hurrikan der Kategorie 4 im Norden des australischen Bundesstaats Queensland auf Land getroffen. Mit Spitzenwindgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h war Debbie in dieser Region die grösste Naturkatastrophe seit 2015.
Der Tropensturm hatte Windschäden, Sturmfluten, starke Regenfälle und in der Folge grosse Überschwemmungen ausgelöst. Die Evakuierung des Katastrophengebiets betraf mehrere tausende Menschen und auch die lokale Wirtschaft. Die Ernteausfälle für die Bauern in Queensland bezifferte die Swiss Re vor kurzem für diese Jahreszeit auf rund 20 Prozent.
Aber nicht nur der Zyklon war schuld am Gewinneinbruch. Zu diesem trug auch bei, dass im Vorjahresquartal einmalige Gewinne in einer Sparte das Ergebnis nach oben getrieben hatten.
Jetzt gingen die gebuchten Bruttoprämien um 10.5 Prozent auf 10.2 Milliarden Dollar zurück. «Wir haben auf den anhaltenden Preisdruck in unserer Branche entschieden reagiert, indem wir unrentable Geschäftsbedingungen nicht akzeptiert haben, was sich in unserem Umsatz zeigt», erklärte Swiss Re-Chef Christian Mumenthaler im Communiqué. (sda)