Russland hat sich zum Dialog mit dem künftigen ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko bereit erklärt. Aussenminister Sergej Lawrow bekräftigte am Montag, dass seine Regierung den Ausgang der Wahl im Nachbarland respektieren werde.
Dies hatte im Vorfeld der Abstimmung bereits Präsident Wladimir Putin erklärt. Offen liess Putin dabei aber, ob er den neuen Präsidenten als legitim betrachten werde.
Poroschenko war am Sonntag bereits im ersten Wahlgang gewählt worden. Der Unternehmer kündigte am Montag an, ein erstes Treffen mit der russischen Führung solle bereits in der ersten Juni-Hälfte stattfinden.
Poroschenko teilte zudem mit, er wolle weiterhin mit Regierungschef Arseni Jazenjuk zusammenarbeiten. «Es gibt meinerseits keine Pläne, den Ministerpräsidenten auszutauschen», sagte Poroschenko am Montag in Kiew Medien zufolge.
Der Regierungschef gehört der Partei der unterlegenen Präsidentenkandidatin Julia Timoschenko an. Nach der Verfassung kann der Präsident zudem den Regierungschef nicht ohne die Unterstützung des Parlaments absetzen. (sda/reu/dpa/afp)