Am neuen Bündner Kunstmuseum in Chur ist am Dienstagmittag die Isolation in Brand geraten. Personen wurden keine verletzt. Die Höhe des Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden. Das Museum sollte in drei Monaten eröffnet werden.
Die Meldung über den Isolationsbrand am Erweiterungsbau des Museums in der Churer City sei kurz vor 13 Uhr eingegangen, hiess es bei der Kantonspolizei Graubünden auf Anfrage. Ein halbe Stunde später konnte Entwarnung gegeben werde, der Brand war unter Kontrolle.
Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich keine Personen im neu gebauten Kubus, der laut Plan im Juni eröffnet werden soll und 28 Millionen Franken kostet. Der markante Bau wurde vom spanischen Architekturbüro Barozzi Veiga aus Barcelona entworfen. Die Bauarbeiten begannen vor zwei Jahren.
Kein Rauch und kein Wasser im Innern
Nach Angaben des Bündner Kantonsbaumeisters Markus Dünner gab es im Gebäude keinen Sachschaden. Es seien weder Rauch noch Wasser ins Innere eingedrungen, sagte Dünner. Unbeschädigt blieben ausserdem Kunstwerke, die nicht ausgestellt, sondern noch im Keller gelagert sind.
Ob der Erweiterungsbau zum Kunstmuseum wie geplant im Juni eingeweiht werden kann, steht noch nicht fest. Ebenso ist unklar, wie es zum Brand kam. Eine Untersuchung zur Klärung der Ursache wurde eingeleitet.
Im Einsatz beim Brand stand die Churer Feuerwehr mit 50 Einsatzkräften. Zudem waren die Churer Stadtpolizei und die Kantonspolizei Graubünden am Brandort. (sda)