Russland wird nach eigenen Angaben alles in seiner Macht stehende tun, um die in der Ostukraine verschleppten Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) frei zu bekommen. Moskau sei der Meinung, "dass diese Menschen so bald wie möglich freigelassen werden müssen."
Das sagte russische OSZE-Botschafter Andrej Kelin der Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Samstag. Russland werde als OSZE-Mitglied "in diesem Fall alle Massnahmen einleiten, die möglich sind".
Der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier hatte seinen russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in einem Telefonat am Freitagabend aufgefordert, sich für die Freilassung der Beobachter einzusetzen.
Nach Angaben der deutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen waren am Freitag 13 Mitglieder der OSZE-Mission festgesetzt worden. Unter ihnen befinden sich ein Däne, ein Schwede und vier Deutsche. (sda)