Elektroautos bereiten hinter dem Steuer viel Fahrfreude. Was E-Auto-Fahrende längst wissen, unterstreicht eine nicht repräsentative Umfrage der deutschen ADAC-Autoversicherung: 81 Prozent der Menschen, die bereits einen Stromer gefahren haben, bewerten das Erlebnis als gut oder sehr gut. Nur 5 Prozent äusserten sich dezidiert negativ. Weitere 13 Prozent gaben an, das Fahren eines E-Autos habe ihnen weniger gut gefallen, als mit einem Verbrenner.
Zu ähnlichen Ergebnissen kam im Juli eine Umfrage der Elektromobilitäts-Plattform Chargemap. Demnach sind 88 Prozent der E-Autofahrer in Europa mit ihren Erfahrungen zufrieden oder sehr zufrieden. In der Schweiz lag dieser Wert gar bei 95 Prozent.
Weitere Ergebnisse der Umfrage:
An der nicht repräsentativen Umfrage beteiligten sich fast 20'000 Elektroautofahrer in ganz Europa.
Für die steigende Zufriedenheit der E-Auto-Besitzer gibt es vier zentrale Gründe.
Im Stadtverkehr spielen E-Autos ihre Vorteile besonders aus: Die Rekuperation (das Zurückgewinnen von Bremsenergie) führt zu einem effizienten Verbrauch, insbesondere beim Stop-and-Go-Verkehr. Rund die Hälfte aller aktuellen Modelle schafft im echten Alltag über 400 Kilometer. Kompakte Fahrzeuge kommen auf 300 bis 350 Kilometer, grössere Limousinen und SUVs auf 500 bis 600 Kilometer oder mehr.
Allerdings: Herstellerangaben nach WLTP-Testzyklus liegen teils 20 bis 25 Prozent höher als die realistische Reichweite, besonders bei niedrigen Temperaturen und eingeschalteter Heizung.
Auf der Autobahn steigt der Verbrauch durch Luftwiderstand und höhere Geschwindigkeit um 20 bis 35 Prozent. Trotzdem profitieren Fahrer vom sofort verfügbaren Drehmoment des Elektromotors und von einer leisen, komfortablen Beschleunigung.
Das Netz an Ladesäulen wird immer dichter: Schnellladesäulen stehen an deutschen Autobahnen alle 15 bis 30 Kilometer bereit. Über 75 Prozent der Fahrzeuge laden mit mindestens 150 kW, wodurch 80 Prozent Akkufüllung in 30 bis 40 Minuten erreicht werden. Zu Hause an der Wallbox mit 11 kW dauert eine Vollladung etwa fünf bis acht Stunden, wobei oft nur von rund 20 auf 80 Prozent geladen wird.
Besonders beim Unterhalt punkten E-Autos: Strom kostet pro 100 Kilometer knapp 5 bis 7.50 Franken. Die Wartung fällt günstiger aus, da es weniger teure Verschleissteile gibt.
Der Anschaffungspreis jedoch ist höher. Die meisten Modelle liegen zwischen 35'000 und 60'000 Franken, kleine Modelle sind ab etwa 20'000 Franken erhältlich. Aber: Nach sechs bis acht Jahren können die geringeren Unterhaltskosten die höheren Anschaffungskosten ausgleichen.
Zudem schliesst sich die Preisschere zwischen Stromern und Verbrennern. Der Preisunterschied bei den zwanzig beliebtesten Modellen in Deutschland liegt – Rabatte eingerechnet – unter 3000 Euro. Noch vor einem Jahr war er mehr als doppelt so hoch.
Moderne Elektroautos sind mindestens so sicher wie Verbrenner. Die im Unterboden verbauten Batterien sind gut geschützt, die Brandgefahr ist äusserst gering. Das Batteriegewicht senkt den Schwerpunkt des Fahrzeugs, was zu stabiler Strassenlage und geringer Seitenneigung führt. Bei hohen Geschwindigkeiten sind allerdings Wind- und Reifenabrollgeräusche stärker wahrnehmbar als bei klassischen Verbrennern.
Bin aber mit Ladestation Zuhause und im Büro privilegiert.
Der einzige negative Punkt:
Öffentliches Laden!
Teilweise günstig 25Rp
Teilweise teuer über 1Fr
Und ich weiss es erst wenn ich 5 Apps angeschaut habe, was ich nun wirklich zahle.👎
Ladestationen gibt es genug - aber die Preisgestaltung ist eine Frechheit.
Ich fahre seit nun 5 Jahren ein EV und würde echt nicht mehr zurück wollen.
Ich kann aber gerade Leute verstehen die sich mit nem Wechsel schwertun wenn man zuhause keine lademöglichkeit hat.
Von daher müsste man gerade Vermieter dazu bringen die Infrastruktur endlich auszubauen.