Schnee und glatte Strassen bringen manche Fahrerin und manchen Fahrer in Bedrängnis. Allein im Kanton St. Gallen gab es seit Beginn des Schneefalls 40 Unfälle. In Benken schlitterte ein 20-Jähriger mit seinem Auto beinahe in den Nebenkanal der Linth.
Wie die Kantonspolizei St. Gallen mitteilte, war der Wagen am Samstagnachmittag in einer Kurve ins Schleudern und danach in die Kanalböschung geraten. Sein Mitfahrer und er blieben unverletzt. Dies ist allerdings nur einer von mindestens 40 Unfällen, die sich seit Beginn der Schneefälle auf St. Galler Strassen ereignet haben. Meist blieb es bei Blechschaden; nur eine Person verletzte sich leicht.
Auch im Kanton Solothurn waren Automobilisten und Rettungskräfte gefordert. Mehrere Lenker kamen am Samstag mit ihren Fahrzeugen von der schneebedeckten Fahrbahn ab, wie die Kantonspolizei mitteilte. Alle Lenker wurden verletzt, einer davon mittelschwer.
Der 48-Jährige war zwischen Solothurn und Rüttenen nach einer Rutschpartie in einen Baum geprallt. Eine 30-jährige Lenkerin rutschte mit ihrem Auto zwischen Balsthal und Holderbank in ein Bachbett. Das Auto musste mit einem Kran geborgen werden.
Zu viel Schnee für Züge
In Sagogn GR stürzte ein Auto rund zehn Meter eine Böschung hinunter und prallte in einen Baum, weil der Fahrer einem Postauto ausweichen wollte. Zwei der drei Personen im Auto verletzten sich in der Folge, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte. Der Lenker war ein 43-jähriger Tourist aus Italien.
Auch die Bahn hat mit dem winterlichen Wetter zu kämpfen. Vielerorts führen technische Störungen zu vorübergehenden Unterbrüchen. Im Berner Jura konnten die Züge am Sonntagmorgen zwischen Tramelan BE und Le Noirmont JU aus einem anderen Grund nicht fahren: «Starker Schneefall» hiess es in einer Bahnverkehrsinformation. (sda)