In den nächsten vier Jahren sollen Schweizer Lebensmittelproduzenten den Zuckergehalt in Joghurts und Frühstücksflocken reduzieren. Darauf hat sich Bundesrat Alain Berset (SP) am Dienstag mit Vertretern der Branche an der Expo in Mailand geeinigt.
Am runden Tisch im Schweizer Pavillon sassen Detailhändler, Lebensmittelkonzerne und die Bundesämter für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) sowie für Gesundheit (BAG). Die Expo in Mailand sei der beste Ort, um dieses Memorandum zu unterschreiben, sagte Bundesrat Alain Berset vor Medienvertretern im Schweizer Pavillon.
Es handle sich um ein freiwilliges Aktionsversprechen, sagte der Vorsteher des Departements des Innern (EDI). In zwei Jahren werde eine erste Bilanz gezogen, sagte Berset.
Die Grundlage für das sogenannte «Memorandum of Understanding», das am Dienstag unterzeichnet wurde, war laut EDI der Schweizerische Ernährungsbericht aus dem Jahr 2013. Er kam zum Schluss, dass vor allem Fertigprodukte mehr Salz, Fett und Zucker enthielten als empfohlen wäre.
Der Absatz dieser Mahlzeiten habe in der vergangenen Jahren «stark zugenommen», so die Autoren des Berichts. Der Salzkonsum sei bereits durch das «freiwillige Engagement» der Lebensmittelindustrie eingedämmt worden, hielt Berset weiter fest. (sda)