Die aromatisch duftende und wegen Abholzung stark dezimierte Afrikanische Zeder (Widdringtonia whytei) wird künftig besser geschützt. Ihr Holz wird für Möbel verwendet.
Die vorwiegend in Malawi wachsenden, bis zu 40 Meter hohen Bäume sollen auf den Anhang 2 des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (Cites) kommen. Dafür sprachen sich die Teilnehmer der Artenschutzkonferenz in Genf am Mittwoch einstimmig aus. Der Beschluss muss nächste Woche bei der Abschlusssitzung der 183 Unterzeichner des Washingtoner Artenschutzübereinkommens noch abgesegnet werden.
Bei der Konferenz geht es auch darum, ob Giraffen, Haie oder exotische Reptilien besser geschützt werden. Einige afrikanische Länder wollen den Elefantenschutz lockern. Das Übereinkommen schützt bereits mehr als 5000 Tier- und rund 30'000 Pflanzenarten durch Handelsverbote oder -überwachung.
Fehlende Mittel zur Überwachung riesiger Gebiete und Korruption begünstigen in Afrika, Südamerika und Asien Kahlschlag in den Wäldern. Mehrere hundert Hölzer sind bereits auf dem Anhang 2 des Abkommens gelistet, darunter Mahagoni und afrikanisches Teak (Afrormosia). International darf damit nur noch gehandelt werden, wenn das Land nachweist, dass der Holzschlag das Überleben der Art nicht gefährdet. Die EU hat strenge Regeln für die Einfuhr von Hölzern des Anhangs 2.
Es gibt noch einen Anhang 1 des Cites-Übereinkommens. Darauf stehen Arten, mit denen gar nicht gehandelt werden darf, darunter im Holzbereich etwa die Palisander-Art Dalbergia nigra. Einträge auf den Cites-Anhängen seien wirksam, schreibt die Naturschutzorganisation Robin Wood. Guatemala habe mit Cites-Hilfe ein nachhaltiges Forstmanagement mit Schutzgebieten eingerichtet und damit die Entwaldungsrate gestoppt. (sda/dpa)