Bombardier will weitere «Pannenzüge» liefern – SBB verzögern den Prozess

ARCHIVBILD ZUM EINSATZ DER NEUEN DOPPELSTOCKZUEGE DER SBB AUF DER OST-WEST-ACHSE AB DEM FAHRPLANWECHSEL VOM 9. DEZEMBER, AM MONTAG, 19. NOVEMBER 2018 - Der neue Fernverkehr-Doppelstockzug der SBB &quo ...
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Bombardier will weitere «Pannenzüge» liefern – SBB verzögern den Prozess

18.03.2019, 01:2518.03.2019, 01:30

Die neuen Doppelstockwagen von Bombardier kommen nach jahrelanger Lieferverspätung seit Dezember 2018 in der Schweiz zum Einsatz. Doch bewährt haben sie sich bislang noch nicht. Wegen technischen Problemen kommen sie nur begrenzt zum Einsatz – gerade mal zwölf Züge fahren regelmässig.

Das hat laut den SBB zwei Gründe: Einerseits ist der sogenannte FV-Dosto noch zu wenig zuverlässig. Rund ein Drittel aller Pannen sind auf Störungen im Türbereich zurückzuführen – deshalb fahren sie auch nicht auf stark frequentierten Strecken wie zwischen Bern und Zürich. Andererseits sollen die Wagen im oberen Stock stark schwanken.

400 Meter lang, 1300 Passagiere, 4 Jahre Verspätung: Der neue Intercity der SBB ist da

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400 Meter lang, 1300 Passagiere, 4 Jahre Verspätung: Der neue Intercity der SBB ist da
Die SBB präsentierten im Mai 2017 ihren neuen Intercity-Zug erstmals den Medien. Der Zug mit dem Namen «Twindexx Swiss Express» wird von der Firma Bombardier hergestellt. Hier steht er im Bahnhof Interlaken bereit für die Abfahrt.



quelle: keystone / anthony anex
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SBB weiterhin skeptisch

«Die SBB sind mit der aktuellen Leistung der neuen Züge nicht zufrieden und werden erst weitere Züge in den Einsatz nehmen, wenn die Fahrzeuge die erforderliche Betriebsstabilität aufweisen», zitiert der «TagesAnzeiger» eine Sprecherin der Bundesbahnen.

Un ouvrier de Bombardier marche a cote du nouveau train lors de la premiere presentation du nouveau train a deux etages de Bombardier pour les CFF ce lundi 8 juin 2015 a Villeneuve. (KEYSTONE/Jean-Chr ...
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Anderer Meinung ist man beim Produzenten. Warum die Doppelstöcker mehrheitlich auf Abstellgleisen stehen, kann man beim kanadischen Bahnbauer nicht nachvollziehen. So sei die Zuverlässigkeit der Züge inzwischen gesteigert worden.

Kam es bei der Einführung durchschnittlich nach 850 Kilometer zu Pannen, liegt die Quote jetzt zwischen 3000 und 3500 Kilometer. Damit sind aber nicht nur komplette Zugausfälle, sondern auch kleinere Probleme gemeint. Einige davon konnten zwischenzeitlich behoben werden.

Bombardier will liefern

Bombardier fordert, dass alle gelieferten Züge eingesetzt werden. Denn nur so könne Erfahrung gesammelt und die Zuverlässigkeit erhöht werden. Bis Ende 2019 sollen weitere 15 Züge produziert und ausgeliefert werden.

Dafür müssten die SBB allerdings weitere Züge übernehmen – und dagegen sträubt sich die Bundesbahn, wie der «TagesAnzeiger» berichtet. Neben den Mängeln hat die Verzögerung auch finanzielle Gründe.

Bisher wurde ein Drittel der 1.9 Milliarden Franken für die gesamte Flotte bezahlt. Sprich: Für die bereits übernommenen zwölf Doppelstöcker floss Geld. Zusätzliche Übernahmen wären nun mit weiteren Anzahlungen verbunden. Wie lange die SBB die Inbetriebnahme neuer Kompositionen von Bombardier verzögern wollen, ist zur Zeit unklar. (vom)

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Die SBB renoviert die Züge aus den 90ern
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24 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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G.
18.03.2019 02:20registriert Dezember 2014
Bombardier fordert, dass alle Züge eingsetzt werden wegen der Erfahrungssammlung.

Ich kann mich ja täuschen, aber da wäre die SBB und der zahlende SBB-Kunde die Betatester und die Leidtragenden...
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Don Quijote
18.03.2019 07:47registriert April 2015
Wenn egal welches andere Fahrzeug alle 850km eine Panne hätte, dann würde ich das nie und nimmer kaufen...
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