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Rentner überfährt in Chur drei Frauen auf Fussgängerstreifen

Rentner überfährt in Chur drei Frauen auf Fussgängerstreifen

12.12.2017, 00:1412.12.2017, 06:07
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Ein Auto hat im Zentrum von Chur GR am Montagabend drei Frauen auf einem Fussgängerstreifen angefahren. Diese erlitten dabei mittelschwere bis schwere Verletzungen. Der 73-jährige Autofahrer hatte die Fussgängerinnen laut Polizeiangaben übersehen.

Der Unfall ereignete sich einer Mitteilung der Stadtpolizei Chur zufolge an der Masanserstrasse kurz nach 18 Uhr. Ein Autofahrer hatte angehalten, um einige Fussgänger passieren zu lassen. Der entgegenkommende Senior am Steuer hielt dagegen nicht an und prallte in die Gruppe.

Die Fussgängerinnen wurden vom Auto frontal erfasst und zu Boden geschleudert, wie die Polizei mitteilte. Mehrere Ambulanzteams kümmerten sich um die Verletzten. Diese wurden ins Kantonsspital gebracht. Ein Care-Team betreute weitere Anwesende. (sda)

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Der feminis­tisch interpre­tier­te Hodler der Ärztin Ida Hoff
Die aus Russland stammende Ida Hoff war um 1900 eine der ersten Studentinnen der Schweiz. Neben der Medizin setzte sie sich für die Rechte der Frauen ein. Geleitet wurde sie von ihrem feministischen Gewissen und ihrer Lust zu spotten. Das zeigte sich besonders am Zweiten Schweizerischen Kongress für Fraueninteressen 1921, wo sie in launigen Worten Ferdinand Hodlers Gemälde «Der Tag» feministisch neu interpretierte.

Ida Hoff (1880-1952) kam mit ihrer Mutter um 1900 aus dem zaristischen Russland, wo Frauen das Studium verboten war, in die Schweiz. Mutter und Tochter wollten hier, wie damals viele Slawinnen, die Universität besuchen und sich ein freieres Leben aufbauen. Ida war sehr begabt, absolvierte in Bern das medizinische Studium und eröffnete 1911 ihre eigene Praxis als «Spezialarzt für innere Krankheiten». Daneben arbeitete sie als Schulärztin.

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