Die Nachricht verbreitete sich vergangene Woche wie ein Lauffeuer: Auf den Schul-Pausenplätzen in Egerkingen (SO) darf nur noch Deutsch gesprochen werden. Wer nicht gehorcht, wird mit Deutschlektionen «bestraft». Im Aargau stösst diese Regel auf Kritik.
Elisabeth Abbassi, Präsidentin des
Aargauischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes findet dies «abstrus und ziemlich
dumm», wie sie gegenüber der «Aargauer Zeitung» sagt. Zumal die Neuankömmlinge logischerweise kein Deutsch sprächen und die paar wenigen Deutschlektionen, die Egerkingen vorsehe, nichts bringen würden.
Abbassi fordert hingegen ein anderes Modell: Der Kanton soll Sprachhilfen schon vor dem Kindergarten finanzieren. Ähnlich dem Basler-Modell: Dort
gibt es ein Krippen-Obligatorium und Kinder
müssen vor dem Schuleintritt Deutsch können. (rwy)
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