In der deutschen Musikszene wurde ein Musiker mal wieder als Nazi bezeichnet. Nein, die Böhsen Onkelz sind nicht involviert. Und Rammstein auch nicht. Dieses Mal hat es den singenden Barden Heino getroffen! Waaaas? Den Schlagersänger? Ja, richtig. «Wer behauptet so etwas Böses?», mögen Sie sich vielleicht fragen. Wir verraten es Ihnen, es war Jan Delay.
Der hat dem Portal Die Presse Folgendes zu Protokoll gegeben: «Das ist ein Nazi. Das vergessen die meisten Leute, wenn die Leute über Heino reden». Es wäre schrecklich, wenn so jemand seine Songs singen würde. Woher diese Worte rühren, ist klar: Heino hatte im vergangenen Jahr den Song «Liebes Lied» von Delays ehemaliger Band Absolute Beginner interpretiert – und den Leuten gefiel auch noch, was sie da hörten.
Nur halt eben Jan Delay nicht, der wettert weiter gegen den Schlagersänger: «Der Typ hat in Südafrika während der Apartheid im Sun City gesungen. Und sein Repertoire: ‹Schwarzbraun ist die Haselnuss›, Soldatenlieder ...»
Vielleicht wäre Delay mit seiner Aussage sogar davongekommen – wäre da nicht die Bild. Die hat Heino gestern nämlich angerufen und erzählt, dass der Delay so fies über ihn geredet hat. Das fand Heino gar nicht lustig. Und deshalb wird jetzt Delay Post von Heinos Rechtsanwalt erhalten.
Den Anwalt hat die «Bild» selbstverständlich auch angerufen. Der sagt: «Wir haben gegen Jan Delay Strafanzeige wegen des Verdachtes der Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung gestellt.» Ausserdem will Heino die Abgabe einer Unterlassungserklärung sowie eine Geldentschädigung – die Heino dann spenden wird. Immerhin.
Zum Abschluss dieser Meldung hier noch das Original-«Liebes Lied»:
(lis)