Schon wieder eine Schreckensmeldung aus der Ägäis: Beim Kentern eines Bootes vor der Insel Lesbos ist ein fünfjähriges Kind ertrunken. Zwölf Migranten konnten aus den Fluten gerettet werden.
Wie ein Sprecher der Küstenwache am Samstag weiter mitteile, wurden 13 Menschen vermisst. Täglich kämen rund 3000 neue Migranten von der türkischen Küste auf den griechischen Inseln im Osten der Ägäis an, sagte der für Handelsschifffahrt zuständige Vize-Minister Christos Zois am Samstag.
Südwestlich der Halbinsel Peloponnes entdeckte die Küstenwache ein Boot mit rund 200 Flüchtlingen an Bord. Die Menschen hatten ein Notsignal gesendet, ihr Boot sei manövrierunfähig.
Zudem war einer der Migranten schwer erkrankt. Der Mann wurde nach griechischen Medienberichten per Helikopter in das Spital der nahe gelegenen Hafenstadt Kalamata gebracht worden. Das Boot war demnach auf dem Weg nach Italien.
Die Ägäis ist eine der Routen, über die Tausende Flüchtlinge nach Europa kommen. Immer wieder kommt es zu Unglücken. Erst vergangenen Sonntag waren 34 Migranten vor der Kleininsel Farmakonisi ums Leben gekommen.
(sda/afp/dpa)