Basel: Babyklappen-Spital ringt um Abtreibungsfrage
- Bislang war das Spital Berthesda dafür bekannt, dass es keine Abtreibungen durchführt. Nicht ohne Grund: Das Spital gehört zur Stiftung Diakonat Bethesda, die der Evangelisch-methodistischen Kirche nahesteht. Ab dem 1. Februar könnte sich dies ändern, wie die «Basellandschaftliche Zeitung» schreibt.
- Dann wird die Frauenklinik Bruderholz des Kantonsspitals Baselland (KSBL) ans Bethesda angegliedert. Laut der Spitalleitung diskutiert diese derzeit ernsthaft eine Öffnung gegenüber Abtreibungen. Das Argument: Ohne dies ist eine frauenmedizinische Abteilung nicht komplett. Der Entscheid dafür fällt der Verwaltungsrat im März.
- Einfliessen in den Entscheid wird auch die Haltung des Personals. Einige hatten sich laut der Spitalleitung das Bethesda explizit wegen der christlichen Werte als Arbeitgeber ausgesucht.
- Zudem spielt auch die Meinung der Stiftung Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind (SHMK) eine Rolle. Sie hatte vor kurzem die erste Babyklappe in der Region eröffnet und stellt sich klar gegen Abtreibungen. (rwy)
