Der Baselbieter SVP-Landrat Reto Tschudin behauptet, die Polizei müsse derzeit mehrmals in der Woche ausrücken, um Streit in einem Asylheim zu schlichten. Die Stimmung in den Zentren sei «oft gereizt» und die Asylbewerber verhalten sich teilweise aggressiv.
Zur Untermauerung reichte er ein Postulat ein, in dem er Auskunft über die Sicherheit in Baselbieter Asylheimen fordert, wie die «Basler Zeitung» (BaZ) schreibt.
Der Haken: Ein Beleg für seine Darstellung bleibt er schuldig.
Aus einer von der BaZ zitierten E-Mail der Polizei geht hervor: «Die Polizei ist mehrfach wöchentlich bei Asylantenheimen im Einsatz.»
Doch Interventionen aufgrund von akuten
Gefahrensituationen seien «wesentlich seltener».
Viele Einsätze
beträfen Kontrollen und Kontrollfahrten für Fahndungen sowie
Anhaltungen im Zusammenhang mit Strafverfahren oder Zustellungen von
Schriften, beispielsweise Verfügungen.
Auch die Asylverantwortlichen winken ab. Laut Asylkoordinator Rolf Rossi machen die Einsätze in Asylheimen gemäss der Statistik des letzten Jahres einen verschwindend kleinen Teil aus. (rwy)
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Die beliebtesten Kommentare
pamayer
02.03.2016 06:53registriert Januar 2016
Nur weiter fleissig hetzen! Wer nimmt sich die mühe und liest dann den ganzen artikel um zu erfahren, dass die Aussagen haltlos waren. Die überschrift wirkt und da hat man's: probleme bei Asylanten von der svp herbeigelogen. Die leider recht erfolgreiche taktik des lügens dieser partei.
Nimmt das mal ein ende??
Nimmt das mal ein ende??