Basel-Land: SVP-Tschudi schlägt Fehl-Alarm wegen Polizeieinsätzen in Asylheimen
- Der Baselbieter SVP-Landrat Reto Tschudin behauptet, die Polizei müsse derzeit mehrmals in der Woche ausrücken, um Streit in einem Asylheim zu schlichten. Die Stimmung in den Zentren sei «oft gereizt» und die Asylbewerber verhalten sich teilweise aggressiv.
- Zur Untermauerung reichte er ein Postulat ein, in dem er Auskunft über die Sicherheit in Baselbieter Asylheimen fordert, wie die «Basler Zeitung» (BaZ) schreibt.
- Der Haken: Ein Beleg für seine Darstellung bleibt er schuldig.
- Aus einer von der BaZ zitierten E-Mail der Polizei geht hervor: «Die Polizei ist mehrfach wöchentlich bei Asylantenheimen im Einsatz.» Doch Interventionen aufgrund von akuten Gefahrensituationen seien «wesentlich seltener».
- Viele Einsätze beträfen Kontrollen und Kontrollfahrten für Fahndungen sowie Anhaltungen im Zusammenhang mit Strafverfahren oder Zustellungen von Schriften, beispielsweise Verfügungen.
- Auch die Asylverantwortlichen winken ab. Laut Asylkoordinator Rolf Rossi machen die Einsätze in Asylheimen gemäss der Statistik des letzten Jahres einen verschwindend kleinen Teil aus. (rwy)
