Baselland: Jetzt wehren sich auch Rektoren gegen die Bildungssparpläne
- Ende August protestierten 500 Schüler von Baselbieter Gymnasien lautstark gegen die kantonalen Sparpläne im Bildungsbereich. Nun schalten sich auch die Rektoren ein, wie die «Basellandschaftliche Zeitung» (BZ) schreibt.
- In einem Brief an Bildungsdirektorin Monica Gschwind vom 19. Oktober, der der BZ vorliegt, fordern sie diese auf, mehrere Sparvorhaben zurückzunehmen: die Streichung der Kompensation für die Überzeit der Lehrer bei Lagereinsätzen (650'000 Franken), die Streichung des Beitrags an den Instrumentalunterricht (370'000), die Reduktion des Freifachangebots (320'000) sowie die Abschaffung des Beitrags an Betriebsanlässe (491'000 Franken über alle Direktionen).
- Sie klagen, dass die Frustration wegen der Sparpläne derart gross sei, dass die Lehrer nicht mehr bereit seien, mehr Aufgaben zu übernehmen, als sie müssten.
- Gschwinds Antwort: «Ich zähle auf die Motivation der Lehrer in dieser herausfordernden Zeit.» Sie müsse die finanzielle Gesamtsituation des Kantons im Auge behalten.
- Die Baselbieter Regierung hat am 8. Juli Sparmassnahmen vorgestellt, mit denen im Staatshaushalt bis 2019 rund 188 Millionen Franken eingespart werden sollen. (rwy)
