Bern: Keine unzulässige Verstrickung zwischen Marti und der Steuerverwaltung
- Im Juni äusserte der Berner SP-Grossrat Roland Näf den Verdacht, dass Mitglieder der Marti-Familie private Ausgaben über das Unternehmen von den Steuern abgezogen hätten – und die Steuerverwaltung wegschaue, weil sie befangen sei.
- Daraufhin untersuchte die Eidgenössische Steuerverwaltung den Fall und kommt nun laut der «Berner Zeitung» (BZ) zum Schluss: Die Vorwürfe sind haltlos. Hinsichtlich der Annahme von Geschenken und Einladungen gebe es jedoch «Verbesserungspotenzial», wie der Jurist und Experte Jürgen Brönnimann feststellt.
- So sei etwa ein Mittagessen
mit einem Besuch auf der Baustelle
von 2010 zwar «etwas ungeschickt»,
aber vertretbar gewesen.
Die Baufirma Marti AG hatte die
Leitung der Steuerverwaltung
dazu eingeladen.
- Ebenfalls unproblematisch ist laut dem Experten ein Stellenwechsel eines Kadermitglieds der Steuerverwaltung zur Steuerberatungsfirma des Marti-Konzerns.
- Roland Näf wird nichts weiter unternehmen, wie er gegenüber der BZ sagt. (rwy)