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Influencer im Berner Tourismus – Segen oder Fluch?

Das Berufsbild gibt es zwar schon eine Weile aber eine klare Definition für â€¹Influencer› gibt es nicht. Gstaad Saanenland Tourismus und Hotel Gstaad Palace geben ihre Meinung zu der Zus ...
Das Berufsbild gibt es zwar schon eine Weile aber eine klare Definition für ‹Influencer› gibt es nicht. Gstaad Saanenland Tourismus und Hotel Gstaad Palace geben ihre Meinung zu der Zusammenarbeit mit Online-Influencern.

Influencer im Berner Tourismus – Segen oder Fluch?

In Zürich nerven sich manche Beizer über Anfragen von Influencern, die «immer öfter etwas gratis verlangen». Wie gehen Verantwortliche des Tourismus Saanenland Gstaad und des Hotels Palace in Gstaad mit solchen Anfragen um? Wie wichtig sind Influencerinnen und Influencer tatsächlich? Wir haben nachgefragt.
31.01.2023, 15:1431.01.2023, 15:18
Rahel Stähli, Warner Nattiel / ch media
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Hier ein Selfie vor einem verschneiten Berner Berg, da ein Foto eines Fondues in einem Berner Restaurant: Auch in dieser Wintersaison sind wieder viele bekannte Influencerinnen und Influencer in der Region unterwegs. Zum Beispiel weilte das türkische Model Özge Ulusoy vor kurzem in Gstaad – Luca Hänni und seine Verlobte Christina schmusten für die Jungfrau-Region.

Die Personen, die auf ihren Social Media-Plattformen Werbung machen, seien Schweizer, aber auch Personen aus dem Ausland, sagt Stefan Ludwig – er arbeitet für das Marketing beim Hotel Gstaad Palace. Seit vier Jahren ist er dort angestellt.

«Wollen alle Zielgruppen erreichen»

Auch das Hotel Palace in Gstaad bekomme viele Anfragen von Influencerinnen und Influencern. Der Höhepunkt sei aber vorbei, meint Ludwig. «Im Vergleich zu vor fünf bis sechs Jahren sind es heutzutage weniger Anfragen.»

Dennoch habe das Hotel einige Verträge mit Influencern. Die Auswahl der Personen gestalte sich schwierig. Man wolle die richtigen Personen auswählen, die das Hotel angemessen bewerben könnten. «Wir arbeiten mit strategisch relevanten Leuten zusammen, mit denen wir langfristig zusammenarbeiten können».

Die Generationen, welche zu Besuch kommen, würden sich verändern. Es gebe viele unterschiedliche Themen, die unterschiedliche Gäste interessieren würden. «Wir müssen schauen, dass wir im Marketingfeld breit aufgestellt sind, so dass wir alle Zielgruppen erreichen können».

Pressemappe anfragen

Wichtig sei es, mit den Influencerinnen und Influencern eine gute Partnerschaft zu haben. «Wir lassen uns nicht ausnutzen», sagt Stefan Ludwig vom Hotel Palace in Gstaad. Viele Anfragen seien semiprofessionell, da merke man dann, dass die Personen nur zu Gratis-Ferien kommen möchten.

Um die richtigen Personen auszuwählen, setzt der Tourismus Saanenland Gstaad auf eine bewährte Taktik. «Wir fragen immer nach einer Pressemappe», so Ariane Ludwig, welche den Verkauf und das Marketing bei der Organisation leitet.

Anhand dieser würde man sehen, mit welchen Destinationen und Hotels die Influencerinnen und Influencer in der Vergangenheit schon zusammengearbeitet haben.

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