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Aktivistinnen und Aktivisten bringen Transparent an Bundesterrasse an

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Bild: SDA

Aktivistinnen und Aktivisten bringen Transparent an Bundesterrasse an

Am Montag machten Aktivistinnen und Aktivisten mit mehreren Aktionen auf sich aufmerksam: Sie brachten ein Plakat an der Bundesterrasse an, seilten sich an einem Haus ab und versperrten den Zugang zum Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit – aus Protest gegen die Schweizer Asyl- und Klimapolitik.
07.11.2022, 09:5907.11.2022, 14:54
Salome Studer / ch media
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Aktivistinnen und Aktivisten des Bündnis «Breakdown Climate Walls» protestierten am Montag mit mehreren Aktionen gegen die Schweizer Asyl- und Klimapolitik. So wurde am Montagnachmittag ein Transparent an der Bundesterrasse angebracht, auf der «Klimakrise bekämpfen statt Migration» zu lesen ist.

Zuvor seilten sich am späten Montagvormittag Aktivistinnen und Aktivisten an einem Bürogebäude an der Seilerstrasse 4 in Bern ab und rollten ein oranges Transparent aus. Dort befinden sich die Büros der Firma «Elca», einem Partner des Rüstungskonzerns «Elbit». Dieser verdiene an der europäischen Migrationsabwehr, liefere Drohnen an Frontex und profitiere vom Grenzschutz, so das Aktionsbündnis.

Stacheldraht vor Bundesamt für Zoll und Grenzschutz

Bereits am frühen Montagmorgen machten die Aktivistinnen und Aktivisten auf sich aufmerksam: Sie versperrten den Eingangsbereich des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit mit Stacheldraht, Bändern und Plakaten. Vor dem Gebäude forderte das Bündnis mehr Klimagerechtigkeit und Bewegungsfreiheit für alle.

Das Bundesamt ist unter anderem für die Zusammenarbeit der Schweiz mit der Grenzagentur Europas, Frontex, zuständig.

Argument Staatsausgaben

Am Montag sind weitere Aktionen in der Stadt Bern geplant. Gemäss dem Bündnis ist die Schweiz Mitverursacherin der Klimakrise und betreibe keinen tatsächlichen Klimaschutz.

Die Aktivistinnen und Aktivisten argumentieren unter anderem mit den Staatsausgaben: «Die Schweiz gibt bis zu viermal mehr Geld aus für Aufrüstung oder die Militarisierung von Grenzen statt für die Umsetzung von Klimaschutzmassnahmen in vulnerablen Ländern», sagt Miriam Helfenstein des Aktionsbündnisses gegenüber BärnToday.

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