Es hätte so schön sein können, wenn YB endlich die ersten Punkte in der Champions League hätte holen können. Doch es soll nicht sein, stattdessen geht das Verletzungspech der Berner weiter. Bereits acht Spieler sind verletzt, als YB nach Deutschland reist. So bleiben Interimscoach Joël Magnin nur noch drei Verteidiger. Vier weitere konnte er aus der U21 für das Champions-League-Spiel aufbieten.
Die Young Boys starteten gut in die Partie und schossen das erste Tor. Doch danach nimmt das Verletzungspech seinen Lauf. Loris Benito wird gepflegt, nachdem es ihm in den Adduktoren zwickt, just in diesem Moment gleicht der ukrainische Gegner Schachtar Donezk aus. Wie schwer die Verletzung ausfällt, kann der Aargauer nach dem Spiel nicht genau erklären, gegenüber SRF sagt er: «So etwas habe ich noch nie gehabt, es war ein Stich wie von einem Messer.» Auch Magnin kommentiert den ungünstigen Ausfall des Verteidigers gegenüber SRF: «Der Ausfall von Benito ist im schlechtesten Moment gekommen.»
Doch die Pechsträhne sollte da noch nicht enden. Nach dem Seitenwechsel ist es Sandro Lauper, der verletzt den Platz verlässt. Für den Trainer kein leichter Moment: «Der Fussballgott schickt uns im Moment Hindernisse, aber wir werden aufstehen und weitermachen.» Gleich sieht das Captain Benito: «Es ist brutal im Moment, wir können nie mehr als einen oder zwei Matches mit derselben Mannschaft spielen», aufgeben sei aber keine Option. Wie die Konstellation also am Sonntag gegen Lugano in der Super League aussieht, ist schwer zu sagen. Es hängt davon ab, wie schwer die Verletzungen von Lauper und Benito ausfallen. Das Spiel findet am Sonntag um 16.30 Uhr im Wankdorf statt. Das nächste Spiel in der Champions League ist dann am Dienstag, 26. November, gegen Atalanta Bergamo ebenfalls im Wankdorf.